Auf der TYCON 2005 – Tag 2

Präsentation eines WorkflowsAm Sonnabend begann Peter Niederlag mit einem Vortrag über „Enterprise Workflow Management“ mit TYPO3 und der „Shark Workflow Engine“. Er hat das Thema umfassend im Rahmen seiner Diplomarbeit aufbereitet – daher gab es zunächst einen theoretischen Einstieg zu Workflows mit verschiedenen Spezifikationen (prozessorientiert, objektorientiert). Danach kam er jedoch auch noch zu einer Live-Demonstration eines mit TYPO3 betriebenen Workflow-Managements.
Er hat das vorhanden WF-Managementsystem „Shark/Enhydra “ in TYPO3 integriert (bzw. ist dabei – ganz fertig ist es noch nicht) und ein paar Beispielworkflows gezeigt (Erstellen einer Seite). Da „Shark“ ein vollwertiges Workflow-System mit grafischer Oberfläche ist, lassen sich so beliebig komplexe Workflows erzeugen. Etwas abschreckend sind allerdings die Anforderungen: PHP5, JAVA, JAVA-PHP-Bridge, Enhydra/Shark, einen Workflow Designer… Er sucht noch interessiert Personen, mit denen er sich über sein Projekt austauschen kann (und gerne auch Sponsoring…).

Parallel dazu liefen „Large Scale TYPO3 Deployment“ und „How to cope with complexity: The usage of Typo3 for Research Projects„.

Backend der ShopverwaltungDer zweite für mich interessante Vortrag war „Advanced Shop“ von Volker Graubaum, der die in Entwicklung befindliche Extension „Commerce“ vorstellte. Die Funktionen sind tatsächlich vielversprechend und demnächst sollen auch mehrere Testshops online gehen – am Ende wurde dann auch noch ein Blick in das Backend eines solchen Shops gezeigt. Im Oktober soll eine erste Version verfügbar sein.

Da mich die Integration von TYPO3 und SAP nicht so betrifft, habe ich mir dann den Vortrag „WebDAV access to TYPO3“ angehört. Karsten Dambekalns erläuterte zunächst die Möglichkeiten und Gründe, die für eine Verwendung von WebDAV sprechen (z.B. schnelles Handling größerer Mengen von Dateien, einfacherer und sicherer zu verwenden als z.B. FTP – nur Port 80 wird benötigt). In TYPO3 könnte WebDAV in erster Linie für den fileadmin zum Einsatz kommen – aber auch die Verwendung virtueller Dateien, wie z.B. Templates (um sie in einem ordentlichen Editor bearbeiten zu können) bis hin zu den Seiteninhalten ist denkbar (allerdings noch mit vielen offenen Fragen). WebDAV-Integration ist geplant für TYPO3 5.0 in 2007 – erste Implementierungen werden allerdings schon früher publiziert werden – Karsten zeigte einen einfachen aber bereits funktionsfähigen WebDAV-Support für 3.9-dev (Projektsite) .

Sascha Vorbeck im DunkelnNach der Mittagspause folgte der Vortrag von Sascha Vorbeck über Accessibility und TYPO3, den ich natürlich mit besonderem Interesse verfolgt habe. Er hat in seinem Vortrag gezeigt, wie man in TYPO3 barrierefreie Websites erstellt – vom validen XHTML-Template über barrierefreie Navigationen mit ungeordneten Listen bis hin zu den problematischen Inhaltselementen. Für Heiterkeit im Publikum sorgte seine Bezeichnung für Google, den „größten blinden Webuser“.

Danach habe ich mir noch Robert Lemke mit „Events, Frontend Forms and Payment solutions“ angehört, bevor ich mich sputen musste, um meinen Zug zu erreichen. Er stellte eine neu Event-Extension vor, die mit einigen interessanten Funktionen aufwarten kann (z.B. einer Warteliste oder besonderen Wünschen für die Buchung, automatischer Generierung von Frontend-Usern). Dazu gehört auch eine Bibliothek für Payment-Lösungen , die verschiedene Zahlungsmodelle und Anbieter ermöglicht. Verpasst habe ich damit die sicher auch interessanten Vorträge „A portable intranet solution based on TYPO3-Live“ (Christian Heck) und „Communicating TYPO3 – Presentation of the new CI and styleguide“ (Rasmus Skjoldan). Welches Paper dann den „best paper award“ gewonnen hat, werde ich nachtragen. [to be continued…]

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