Aufgemerkt durch diesen Artikel von Eric Eggert habe ich mir das neue Gesicht von tagesspiegel.de einmal selbst angesehen.
Der visuelle Eindruck ist gespalten: Die Startseite finde ich grausam: unübersichtlich, gedrängt und völlig überfrachtet. Die folgenden Seiten gefallen mir schon deutlich besser, auch wenn es ein wenig wie als nytimes.com und brandeins.de zusammengestöpselt wirkt.
Völlig eindeutig ist hingegen der Blick unter die Haube: Ein buntes Mischmasch aus Tabellen und lustige SPAN-un-DIV-Parties, von Semantik keine Spur und Barrierefreiheit, naja, reden wir nicht darüber…
Genau wie Erik und einigen Kommentatoren ist es mir unverständlich, wie im Jahre 2007 so ein mangelhaftes Handwerk in einem kommerziellen Großprojekt noch durchgeht. OK, ein paar Validatorenfehler, eine falsche Überschriftenauszeichnung oder ein fehlernder ALT-Text, das mag ja mal passieren, aber warum die gesamte technische Umsetzung so nach 1990 riecht – da fällt mir wirklich keine Begründung ein.
Wir töten den Boten
Die Reaktion der Redaktion spricht leider auch Bände. Statt die Kritik anzunehmen oder zumindest mal in Ruhe nachzudenken, schlägt Thomas Zydek zurück. Wer kritisiert, habe wohl nur noch keine eigenen Großprojekte gemacht und präsentiert voller Freude noch einen Screenshot von yatil.de mit einem fehlenden (externen) Bild. Gratulation – so stellt man sich den Kontakt mit dem Leser vor!
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Ich wollte eigentlich auch auf tagesspiegel.de kommentieren, aber nachdem ich dies hier gelesen hatte, habe ich auf die erforderliche Anmeldung verzichtet:
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